Thrombose und Reisen

Das Risiko für Thrombosen bei längeren Reisen ist so gering, dass es auch mit aufwändigen Studienmethoden nur gerade eben messbar ist. Wenn überhaupt, haben nur Passagiere, die eine sehr lange Strecke im Sitzen zurück legen müssen (länger als 8), mit einem Alter über 50 Jahre, solche mit Krampfadern und solche mit einer Thrombose in der Vorgeschichte, ein fassbares Risiko. Keine der vorbeugenden Maßnahmen (Kompressionsstrümpfe, Bewegungsübungen, Medikamente zur Thromboseprophylaxe) sind in Studien als wirksam belegt worden. Hatten Sie schon einmal eine Thrombose, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt, legen Sie für die Zeit Ihren Kompressionsstrumpf an und halten Sie mit Fußgymnastik ihre Durchblutung in Gang. Die Wirksamkeit von Thrombosespritzen bei langen Reisen ließ sich bisher nicht nachweisen, deshalb werden sie von der Krankenkasse nicht bezahlt. Nehmen Sie aktuell noch einen Vitamin-K-Antagonisten oder eines der Neuen Oralen Antikoagulantien ein, schützt Sie das auch ohne jede andere Maßnahme sicher vor einer erneuten Thrombose.

Nie mehr in die Sauna?

Vor einem Saunabesuch empfiehlt sich für ehemalige Thrombosepatienten eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Patienten mit einem schweren postthrombotischen Syndrom können in der Sauna stärkere Beschwerden bekommen. Mit einem offenen Unterschenkelgeschwür sollte daher auf den Sauna-Besuch verzichtet werden.