Dickes Bein und Luftnot: Achtung Lungenembolie

Schmerzen beim Einatmen oder Luftnot zusätzlich zu den Beinbeschwerden deuten auf eine mögliche Lungenembolie hin. Das bedeutet, dass sich der Thrombus in der Vene abgelöst hat und mit dem Blutstrom über das Herz in die Lunge verschleppt worden ist. Dort hat er die für die Lungendurchblutung und damit die Atmung notwendigen Adern verschlossen, was lebensbedrohlich sein kann.

Bei derartigen Beschwerden sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen oder einen Rettungswagen rufen. Bei der Diagnose einer Lungenembolie werden verschiedene Verfahren eingesetzt: Mit Hilfe der Computertomograhie (CT) kann eine Lungenembolie schnell und sicher erkannt oder ausgeschlossen werden. Diese Untersuchung ist mit Röntgenstrahlung verbunden und erfordert die Verwendung von Röntgenkontrastmittel. Patienten mit Erkrankungen der Niere oder der Schilddrüse können daher nur mit besonderen Begleitmaßnahmen untersucht werden.

Eine Alternative zur Computertomographie bietet die Szintigraphie. Dabei wird eine kleine Menge radioaktiven Materials in die Vene gespritzt, die Verteilung des Materials in den Lungengefäßen wird mit einem Detektor aufgezeichnet. Die Menge an Strahlung ist bei der Szintigraphie bedeutend geringer als bei der Computertomographie, dafür ist sie nicht überall gleich verfügbar und erlaubt in einigen Fällen auch nicht die endgültige Klärung.